DEINE EKBO: Was steht auf Ihrer Visitenkarte? Als Ehrenamtliche habe ich nicht wirklich eine Visitenkarte. Aber immer wenn ich eine Begleitung übernehme, bringe ich bei meinem ersten Besuch ein kleines Kärtchen mit. Darauf steht mein Name und in der Unterzeile „Ehrenamtliche Lebens- und Sterbebegleiterin für den ambulanten Hospizdienst der Stephanus-Stiftung. Ich ergänze dann immer noch meine Handynummer und stelle das Kärtchen gut sichtbar auf den Tisch oder die Kommode. Somit bin ich für alle Beteiligten ansprechbar und erreichbar.

DEINE-EKBO: Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Ich übe das Ehrenamt der Lebens- und Sterbebegleitung neben einem Vollzeitjob aus. Das heißt, ich bin tagsüber im Büro oder an der Uni und im Anschluss daran begleite ich ca. 2-3 x die Woche eine Person, die palliativ versorgt werden muss oder sich bereits im Sterbeprozess befindet.

DEINE-EKBO: Sie engagieren sich ehrenamtlich in der EKBO? Was sind Ihre Beweggründe? Es gibt keinen Zwang, kein Überstülpen und auch keinen Leistungsdruck. Ich tue das aus freien Stücken und weil es mich erfüllt.

DEINE-EKBO: Welches Ehrenamt üben Sie in der EKBO aus? Ich habe mich für die Lebens- und Sterbebegleitung entschieden. Es entschleunigt mich und gibt mir die Möglichkeit, auf die letzten Meter sehr spannende, interressante Menschen kennenzulernen. Der Tod gehört für mich zum Leben mit dazu, insofern belastet es mich nicht allzu sehr – auch wenn ich schon ab und zu an meine Grenzen stoße.

DEINE-EKBO: Was ist die EKBO für Sie? Im Grunde ein großes, buntes Potpourri an ganz unterschiedlichen, spannenden Menschen mit sehr vielen Begabungen. Ich finde, es lohnt sich sehr, genauer hinzuschauen.

DEINE-EKBO: Was hat die EKBO mit den sozialen Netzwerken gemeinsam? Sie ist sehr aktiv, immer präsent und stellt ihre Perlen ins Fenster.

DEINE-EKBO: Was sind Ihre drei Tipps für Studierende? Neugierig sein, mutig sein, wertschätzend sein.
DEINE-EKBO: Vielen Dank für das Interview!