Vom 24. Mai bis 26. Mai 2019 waren wir mit unserem Studierendenkonvent in der Evangelischen Bildungsstätte Hirschluch. Wir haben uns mit dem Thema: „Kirchenräume nachhaltig planen, anders gestalten, neu nutzen“ beschäftigt.
Am ersten Tag führte uns Hans-Georg Baaske, der Leiter des Umweltbüros der EKBO, über das Gelände der Bildungsstätte. Nach dem Abendessen stellten uns drei Mitarbeiter der „Refo Moabit“ ihre Arbeit vor. Nähere Informationen findet ihr hier https://www.refo-moabit.de/
Am Abend hielt die Gemeindepädagogikstudentin Eva-Lisa Hübner eine sehr schöne Andacht, die ihr hier nachlesen könnt. Herzlichen Dank, liebe Eva!
Am zweiten Tag haben wir nach dem Frühstück unsere ArchitekTour begonnen. Wir sind mit einem Reisebus zum Fürstenwalder Dom, zur Hoffnungskirche in Neu-Hartmannsdorf und zur Stadtkirche Müncheberg gefahren.
Der Fürstenwalder Dom St. Marien
Neben Brandenburg an der Havel und Havelberg ist Fürstenwalde eine der drei märkischen Domstädte. In seiner heutigen Gestalt wurde er als dreischiffige Kathedralkirche um die Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut. Besonders bemerkenswert ist – nicht nur wegen seiner Höhe (68 m) – der Turmbau. Der quadratische Hauptbau mit seinen Polygonaltürmen wurde etwa um 1470 fertiggestellt. Im Laufe der Geschichte vielfach beschädigt und wiederhergestellt wurde der Dom im April 1945 fast vollständig in Schutt und Asche gelegt. Der Kirchenbau wurde jedoch vollständig restauriert. Das wertvollste Exponat der Innenausstattung ist das 12 m hohe Sakramentshaus. Der Dom dient der Gemeinde als Gotteshaus. In ihm finden vielfältige Veranstaltungen und Konzerte statt. Nähere Informationen unter www.kirche-fuerstenwalde.de
Die Hoffnungskirche in Neu-Hartmannsdorf
Diese 1858 erbaute Kirche wird auch als „Honigkirche“ bezeichnet. Die 11 m hohe und 12 m breite Altarwand besteht aus etwa 200 kg schichtweise auf eine Holztafel aufgetragenem hellen Bienenwachs vermischt mit Rapsblütenpollen. Die Wand ist beschriftet. U. a. bildet der hölzerne, blattvergoldete Schriftzug „Licht“ ein Kreuz in der Mitte. Der Altar in Form einer Blütenwabe ist aus 800 kg Bienenwachs gegossen worden (119 cm breit und 105 cm hoch). Die Kirche verfügt über 70 Sitzplätze. Nähere Informationen findet ihr hier www.hartmannsdorf.net
Stadtkirche Müncheberg
Diese gotische Backsteinkirche befindet sich im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Im April 1945 wurde die Kirche zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus von 1992-1997 erhielt die Ruine ein neues Dach. Ein architektonisch einzigartiger Einbau beherbergt die Stadtbibliothek und einen zusätzlichen Veranstaltungsraum, die beide mit einem Aufzug zugänglich sind. Weltliche und kirchliche Nutzung werden hier unter einem Dach vereint. Neben Konzertreihen werden wechselnde Ausstellungen veranstaltet. Der Kirchturm bietet einen tollen Ausblick auf die Umgebung. Nährere Informationen findet ihr hier www.stadtpfarrkiche-muencheberg.de
Nach dem Besuch der beeindruckenden Kirchen haben wir ein Picknick an der Spree bei Neu Hartmannsdorf gemacht. Ein kleiner Spaziergang von Storkow nach Hirschluch über die Wanderdüne rundete diesen schönen Nachmittag ab. Am Abend haben wir mit Hans-Georg Baaske die ArchitekTour ausgewertet und gemeinsam gegrillt. Informationen über das Umweltbüro der EKBO findet ihr hier https://www.ekbo.de/wir/umwelt-klimaschutz.html
Am dritten Tag haben wir nach dem Frühstück einen Abschlussgottesdienst gefeiert und uns im Anschluss über die Tagung ausgetauscht. Wir haben viel gelernt und hatten viel Zeit für gemeinsame Gespräche. Fazit: Ein Besuch in Hirschluch lohnt sich auf jeden Fall! Wir sind froh und dankbar, dass wir so sympatische, hochmotivierte und wissbegierige Studierende haben! Es war uns eine große Freude, die Zeit mit euch gemeinsam zu verbringen!