Geschrieben von
Dagmar Kelle , 6. April 2018

Unter dem Hashtag ‚WasEhrenamtlichesomachen‘ twittern ab Montag, den 9. April 2018, Ehrenamtliche der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) auf www.twitter.com/deineekbo. Frau Dagmar Müller hatte die Idee und macht am kommenden Montag den Anfang. Wir haben mit ihr gesprochen.

DEINE-EKBO: Was steht auf Ihrer Visitenkarte?

Dagmar Müller: Es gibt da 2 Visitenkarten… Auf der einen steht der Name eines netten Kleingewerbes. Das andere ist die Visitenkarte unserer Kirchengemeinde.

DEINE-EKBO: Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Dagmar Müller: Ich mache sehr verschiedene Dinge und nicht immer in der gleichen Reihenfolge. Der Alltag ist also bunt und abwechslungsreich.

DEINE-EKBO: Sie engagieren sich ehrenamtlich in der EKBO? Was sind Ihre Beweggründe? Welches Ehrenamt üben Sie in der EKBO aus?

Dagmar Müller: Kirche ist für mich die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben.
Geschenkte Fähigkeiten und geschenkte Zeit im Rahmen der Möglichkeiten in diese Gemeinschaft einzubringen, tut mir – und hoffentlich auch anderen – gut.

Der Alltag in einer Kirchengemeinde ist richtig spannend, vielseitig und herausfordend. Es ist gut, hauptamtliche Mitarbeiter zu haben und es ist ein Schatz, dass viele Tätigkeiten von Ehrenamtlichen getan und getragen werden.
In der Kirchengemeinde Erkner leite ich den Besuchsdienstkreis (berufen – weil Gott sehr deutlich reden kann), bin die Gemeindebriefredaktion (begabt – also weil ich es kann), Gemeindekirchenratsmitglied (gewählt – weil die Gemeinde es will) und Webmaster (blauäugig hineingeschlittert – fragen Sie nicht) – in alphabetischer Reihenfolge ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

DEINE-EKBO: Was ist die EKBO für Sie?

Dagmar Müller: Die EKBO ist eine Struktur, die versucht, sehr verschiedene Menschen aus Stadt und Land über eine große Entfernung zu verbinden.
Dabei geht es inhaltlich für mich am ehesten darum, Menschen zu ermutigen und zu befähigen, ihr Christsein im eigenen Alltag, am eigenen Ort, mit der eigenen Persönlichkeit und Geschichte und sicher auch der eigenen Frömmigkeit zu leben.
Dazu dienen Verwaltung, Aus- und Weiterbildung im Verkündigungsdienst, Vertretung nach außen, Vernetzung der Gemeinden…

DEINE-EKBO: Was hat die EKBO mit den sozialen Netzwerken gemeinsam?

Dagmar Müller: Es geht bei beidem um Menschen und um eine Mission.
Der große Vorzug der EKBO: Sie hat einen Sinn und ein Ziel außerhalb ihrer selbst. Sie muss nicht ängstlich jeden Trend mitmachen. Die EKBO als Teil der Kirche, kann an den Menschen dranbleiben, wenn sie an Christus dranbleibt. Dazu können und sollen ganz sicher auch die sozialen Netzwerke dienen. Jesus ging dorthin, wo die Leute waren und begegnete ihnen in ihrem Alltag. Wo wäre das heute?
Die EKBO erlebe ich in der Kommunikationsstruktur viel schwerfälliger als ein soziales Netzwerk. Es macht mir Mühe, mich da an irgendeiner Stelle zugehörig zu fühlen. Vielleicht hat es damit zu tun, dass der Aspekt, zu einer „Firmenfamilie“ zu gehören, für mich als Ehrenamtliche nicht so relevant ist.
In meinem Alltag haben die EKBO und bestehende online-soziale Netzwerke kaum Schnittmengen. Auch um da mehr dranzuknüpfen, beteilige ich mich an den Twitterwochen von @deineekbo, Hashtag #WasEhrenamtlichesomachen.

DEINE-EKBO: Was sind Ihre drei Tipps für Studierende?

Dagmar Müller:  Neugierig sein, eine geistliche Begleitung suchen und: sich auf gute Zusammenarbeit mit vielen vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden freuen!

Dagmar Müller ist ehrenamtlich in der Ev. Kirchengemeinde Erkner tätig und twittert vom 09. bis 12. April 2018 für www.twitter.com/deineekbo.

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